Seit Herbst 2023 wird es auf den meisten PCs über die Windows-Updates automatisch heruntergeladen und installiert. Die Rede ist von der neuen Outlook-Version. Microsoft stellt Nutzer auf die neue Outlook-App um. Die neue Software soll unter Windows 10 und 11 die vorinstallierten Programme «Mail» und «Kalender» ersetzen. Im «normalen» Outlook aus dem Microsoft Office-Paket wird ein Schalter angezeigt, der den Test des neuen Outlooks anpreist.

Optisch erinnert das neue Outlook sehr an die Web-Version mit der schmalen Leiste ganz links, auf welchem man neben dem gewohnten Zugriff auf Kalender und Kontakte nun auch Word, Excel und PowerPoint direkt ansteuern kann.

Der Funktionsumfang ähnelt ebenfalls demjenigen der Webversion. Erfreulich ist, dass Outlook künftig kostenlos genutzt werden kann. Nutzern ohne Microsoft-365 Konto wird aber nun Werbung angezeigt und ohne Internetzugang startet die App gar nicht.

Was wir nicht toll finden: Outlook entpuppt sich als sehr neugierig. Es überträgt Zugangsdaten und Mails von Nicht-Microsoft-Konten an die Cloud-Server von Microsoft.  Wer ein Konto eines anderen Herstellers – also etwa ein IMAP-Konto oder auch Zugänge von Anbietern wie Gmail, Yahoo und Apple – hinzufügt, sollte sich bewusst sein, dass Microsoft damit einen vollständigen Zugriff auf diese Daten bekommt und sie auch allesamt auf die Server in der eigenen Cloud kopiert.

Wir finden, es hat noch Luft nach oben und in den nächsten Wochen wird hoffentlich noch nachgebessert.

Momentan kann jederzeit noch auf die alte Version gewechselt werden. Wie lange das noch möglich sein wird, wissen wir jedoch nicht.